Innovationsförderung ist eines der Kernthemen in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Um zukunftsfähig zu bleiben und aktuelle Prozesse aktiv mitgestalten zu können, bedarf es der Investition in Projekte, die Potenziale außerhalb regulärer Handlungsfelder erschließen und nutzbar machen. Bisher zeichnen sich solche Maßnahmen in der Regel durch einen hohen Grad an Ergebnis- bzw. Produktorientiertheit aus. Auch die angelegten Rahmenbedingungen sind oftmals zu restriktiv.
Um Ergebnisse außerhalb erwartbarer Kontexte zu ermöglichen, bedarf es daher neuer Experimentstrukturen, die offene Innovationsvorhaben ermöglichen.
An dieser Stelle setzt Reframing Innovation an. Statt rigide Rahmenbedingungen und den Fokus auf die zu produzierenden Prototypen zu setzen, werden in diesem Projekt Innovationsansätze gefördert, die neue Dimensionen inner- und außerhalb gewöhnlicher Strukturen, Werkzeuge und Zeitlichkeiten aufschließen. Verschiedene Prozesse zur Förderung von Innovationen werden identifiziert und analysiert, um anschließend das Forschungsinteresse auf die Generierung einer konkreten Innovations-DNA zu lenken. Einer theoretischen sowie praktisch anwendbaren Erkenntnis über jene Faktoren, die den Weg zur Innovation maßgeblich bestimmen. Im Fokus der Betrachtung steht somit die Entwicklung neuer Bewertungsformen sowie das optimale Umfeld für Experimente. Die gewonnen Erkenntnisse sollen Anregungen und Empfehlungen für eine neue Förderlogik liefern.
Ein Netzwerk ausgewählter Expert*innen aus der Kultur- und Kreativwirtschaft sowie Partner*innen anderer Branchen hat mittels eines Barcamps drei relevante Themencluster identifiziert, die in anschließenden Workshops weiterentwickelt und in experimentelle Strukturen umgedacht wurden.
Das Ergebnis ist eine umfangreiche Print- und Online-Dokumentation, die sowohl die Herangehensweise, den Prozess sowie die Ergebnisse dokumentiert und zusätzlich Denkanstöße von externen Expert*innen liefert.