Presseinformation
Das Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes hat im Januar 2020 mit neuer Ausrichtung und einer erweiterten Projektträgerschaft seine Arbeit aufgenommen. Zukünftig bildet die Innovationsförderung an der Schnittstelle zur Kultur- und Kreativwirtschaft einen größeren Schwerpunkt. Das u-institut unter Leitung von Sylvia Hustedt und Christoph Backes wurde erneut von der Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft der Bundesregierung als Projektträger beauftragt. Für den Bereich Analyse und wissenschaftliche Debatte verstärkt ab sofort die renommierte Prognos AG unter der Leitung von Dr. Olaf Arndt das Kompetenzzentrum.
Geplant sind ein interaktiver Showroom in Berlin und bundesweite Creative-Lab-Strukturen, um vor allem Industrie und Mittelstand den Zugang zu Kreativpotenzialen zu erleichtern. Mit der Neuausrichtung des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes soll die Bedeutung von kreativen Innovationen an Schnittstellen entlang neuer Wertschöpfungsketten weiter gestärkt werden. Das größere Aufgabenspektrum im Bereich Innovationsförderung resultiert aus dem Bedeutungszuwachs der Branche: Im gesamtwirtschaftlichen Kontext nimmt sie eine Schlüsselfunktion ein und macht deutlich, dass neben Technologie auch Kreativität eine zentrale Rolle für die Zukunftsfähigkeit Deutschlands spielen wird. Damit soll die Innovationskraft der Branche nicht nur bundesweit, sondern auch international mehr Bedeutung bekommen.
Die Arbeitsgemeinschaft u-institut und Prognos AG bringt langjährige Expertise ein
„Seit der Gründung des Kompetenzzentrums vor zehn Jahren hat die Kultur- und Kreativwirtschaft einen enormen Bedeutungssprung gemacht“, erläutert Sylvia Hustedt. Sie ist Geschäftsführerin des u-instituts, das von Beginn an die Entwicklung des Kompetenzzentrums wesentlich mitgestaltet und geprägt hat. „Die Branche muss nicht mehr vorgestellt oder eingeführt werden. Es geht darum, die Anschlussfähigkeit für Industrie und Mittelstand für eine Branche herzustellen, ohne die Zukunft nicht mehr denkbar ist.“ Seit knapp 15 Jahren arbeitet das u-institut mit und für die Kultur- und Kreativwirtschaft. Mit einem der größten Expert*innen-Netzwerke in Deutschland im Themenfeld kreatives Unternehmertum gehört es zu den zentralen Anlaufstellen für die Erschließung kultur- und kreativwirtschaftlicher Potenziale für Gesellschaft, Wirtschaft und Politik.
Mit der Prognos AG konnte das u-institut eines der ältesten und renommiertesten Wirtschaftsforschungsunternehmen als Partner für das Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes hinzugewinnen. „Wir freuen uns sehr, mit dem u-institut die Neuausrichtung des Kompetenzzentrums voranzutreiben“, erklärt Dr. Olaf Arndt. „Wir möchten dazu beitragen, durch kreative Innovationen Lösungen für zentrale Zukunftsfragen zu entwickeln – von innovativen Produkt- und Geschäftsmodell-Lösungen bis zu Mobilitätskonzepten und Ansätzen zur nachhaltigen Entwicklung.“ Im Schwerpunkt Analyse und wissenschaftliche Debatte wird die Prognos AG zukünftig die Strategien durch unabhängige Studien, fundierte Berichte und kompetente Gutachten stärken und vorantreiben.
Showroom in Berlin und bundesweite Creative Labs
2020 startet das Kompetenzzentrum die Arbeit mit dem Fokus auf das cross-sektorale Innovationspotenzial der Branche. Als zentraler Ort für Cross-Innovation, Experiment und Austausch ist der Aufbau eines Showrooms in Berlin in Planung. Deutschlandweit soll über Creative-Lab-Strukturen die Anschlussfähigkeit und mehr Raum für die Zusammenarbeit von Mittelstand, Industrie und Kultur- und Kreativwirtschaft geschaffen werden. Der Showroom und die Creative Labs dienen als interaktive Best Practice Ausstellungen und Erlebnisräume für den Mehrwert und die Bedeutung der Branche. Das Kompetenzzentrum wird damit zusätzlich zu seiner Aufgabe als Impulsgeber und Vernetzungsplattform auch als Treiber für die Umsetzung von ergebnisoffenen Innovationsvorhaben branchenübergreifend aktiv werden. Die Kultur- und Kreativwirtschaft entwickelt und nutzt Ansätze, die Sprunginnovation ermöglichen. So leistet sie wichtige Beiträge hinsichtlich zukunftsweisender Innovationsvorhaben für aktuelle Themen wie künstliche Intelligenz, Digitalisierung, Strukturwandel und Nachhaltigkeit.
Die Gesamtbranche Kultur- und Kreativwirtschaft gehört zu den größten in Deutschland. Die Bruttowertschöpfung der Branche hat seit 2014 stetig zugenommen und lag mit 100,5 Milliarden Euro im Jahr 2018 auf einem Rekordniveau (Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Monitoringbericht Kultur- und Kreativwirtschaft 2019). Mit der erweiterten Schwerpunktsetzung des Kompetenzzentrums unterstreicht das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie das gesamtwirtschaftliche Potenzial der Kultur- und Kreativwirtschaft.
Mehr zu den Hintergründen zum neuen Kompetenzzentrum und das Statement von Peter Altmaier, Bundesminister für Wirtschaft und Energie, können Sie hier in der offiziellen Pressemitteilung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie lesen.
Weitere Informationen: